Die Weißwurst ist ein fester Bestandteil der bayerischen Küche und gehört zu den bekanntesten Spezialitäten aus Bayern. Ihre Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück und ist untrennbar mit der Region München verbunden.
Die Entstehung der Weißwurst wird oft auf das Jahr 1857 datiert. Der Münchener Wirt und Metzger Sepp Moser soll die Idee gehabt haben, eine helle Wurst zu kreieren, die sich von den traditionell dunklen, kräftigen Würsten jener Zeit abheben sollte. Es heißt, dass er die Weißwurst aus frischem, fein zerkleinertem Kalbfleisch und Schweinebacke herstellte und sie mit Petersilie, Zitronenschale und anderen Gewürzen verfeinerte. Die Verwendung von frischem Fleisch und die hellere Farbe, die durch die Zubereitung ohne Blut entstand, gab ihr ihren charakteristischen Namen und machte sie zu einer Delikatesse der bayerischen Oberschicht.
Besonders berühmt wurde die Weißwurst durch den Brauch, sie „vor dem Mittagessen“ zu essen. In Bayern wurde sie traditionell vor 12 Uhr mittags serviert, da die Weißwurst schnell verdirbt und ohne Konservierungsstoffe hergestellt wurde. Oft wird sie zusammen mit süßem Senf und einer Breze genossen.
Die Weißwurst ist mittlerweile ein Symbol bayerischer Kultur und wird nicht nur in Bayern, sondern auch international geschätzt. Ihre Entstehung zeigt, wie regionale Traditionen und kulinarische Innovationen miteinander verschmelzen und einen bleibenden Einfluss auf die Esskultur haben.
Auch bei uns gibt es die Weißwurst jeden Mittwoch und Samstag an unserem Frühstücksbuffet.