Breitachklamm
Die wohl bekannteste und imposanteste Klamm ist die vor etwa 8000 Jahren entstandene Breitachklamm, welche sich zwischen Fischen und Oberstdorf in der Nähe von Tiefenbach befindet.
Die knapp 1600 Meter lange Breitachklamm wurde am 04. Juni 1905 offiziell eröffnet. Beeindruckende Felsformationen, riesige Schluchten und eine unvergessliche Aussicht in Richtung der Oberstdorfer Berge sind nur einige Merkmale der tiefsten Felsenschlucht Europas.
Eines der schönsten Geotope Bayerns kann man bis auf ein paar wenige Tage das ganze Jahr über besichtigen und bietet zu jeder Jahreszeit unvergessliche Eindrücke. Die Breitachklamm ist ausgehend vom Parkplatz in Tiefenbach nur einseitig zu bewandern. Als Rundwanderweg lässt sich die Wanderung durch die Klamm perfekt mit einem Besuch der Alpe Dornach verbinden, welche zur Einkehr und zum Verweilen einlädt. Ausgeruht und frisch gestärkt erreicht man entweder über eine schmale Straße oder einen kleineren Wanderweg nach insgesamt ca. 2 Stunden Gehzeit wieder den Ausgangspunkt.
Im Sommer ist die Wanderung durch die Klamm ein herrlich erfrischendes Erlebnis. Viele Schattenplätze, schattenspende Bäume oder natürlich auch das wild tobende kühle Wasser machen heiße Temperaturen leicht erträglich.
Für mich persönlich ist die Breitachklamm im Winter noch viel imposanter und verwandelt sich wahrlich in eine faszinierende Märchenlandschaft. Man kann es gar nicht so recht in Worte fassen, wie beeindruckend die Gebilde aus Eis und Schnee auf einen wirken. Der Wanderweg ist gesäumt von glitzernden Eiszapfen, gefrorenen Wasserfällen und Eisvorhängen.
Starzlachklamm
Die Starzlach ist der natürliche Schöpfer der
gleichnamigen Klamm und entspringt zwischen Grünten und Wertacher Horn auf 1070 m. Die als Nummulitenklamm bekannte Starzlachklamm wurde im Jahr 1932 komplett erschlossen. Heutzutage ist Sie von Mai bis November geöffnet und ist Ausgangspukt für viele begeisterte Wanderer und abenteuerhungrige Urlauber.
Mehrere Rundwege und Routen bieten für jeden Wandergeschmack das passende Erlebnis. Falls sich unterwegs der kleine oder große Hunger meldet, muss man sich keine Sorgen. In einer der verschiedenen Alpen oder Gasthöfen lässt es sich vorzüglich rasten und stärken.
Für ganz Mutige und Unerschrockene bietet die Starzlachklamm ein besonderes Highlight. Die Klamm ist nur eine von zwei in Deutschland in der offiziell Canyoning betrieben werden darf. Mehrere Anbieter ermöglichen einem den puren Nervenkitzel mit Abseilhöhen von bis zu 15 Metern, waghalsigen Sprüngen und zum Schluss eine 18 Meter lange und knapp 12 Meter hohe Naturwasserrutsche.
Egal wie und auf welche Weise Sie die Klamm erkunden, es wird ein unvergessliches Erlebnis für Sie werden.
Höltobel
Als letzten Teil unseres Blogs gehen wir auf den wilden und gleichzeitig romantischen Höltobel ein. Zu erreichen ist dieser über einen facettenreichen Rundwanderweg von Oberstdorf vorbei am Christlesee, hinauf nach Gerstruben und wieder zurück nach Oberstdorf. Diese landschaftlich beeindruckende und mittelschwere Strecke ist ca. 13 km lang. Die reine Gehdauer beträgt ungefähr 4 Stunden. Zur Stärkung empfehlen wir Ihnen eine Einkehr im Berggasthof Gerstruben. Viel Genuss mit top Ausblick 😊
Der Höltobel wurde schon vor 1900 erschlossen und im Jahre 2011 grundlegend renoviert. Am Anfang sanft zu bewältigen wird der Tobel im weiteren Verlauf immer steiler. Um Ihn zu bewältigen bedarf es Trittsicherheit und mit Höhe sollte man auch keine Probleme haben. Der teils anstrengende Aufstieg durch den Tobel wird mit einem eindrucksvollen Ausblick auf einer der beiden Aussichtskanzeln belohnt.